Das Feld

Der Nebel war furchtbar, dicht und schwer hüllte er die Welt ein. Kein Laut war zu hören, nur das Lachen der Krähen. Alles Licht verwandelte sich in Weiß.

So waren sie denn angekommmen, am Ende ihrer Reise und sahen ihr Ziel nicht. Doch es war da, vor ihnen lag das Feld. Braun und grau war die Erde, schwer und feucht, voll Leben und Sehnsucht. Und wie im Traum sahen sie dieses Feld, wie es die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings begrüßte, den warmen Regen aufnahm und mit leuchtendem Grün antwortete. Später dann flimmerte die Sommerhitze. Über dem Feld, am wolkenlosen Himmel kreisten Vögel, kleine dunkle Schatten. Der Herbst brachte das Gold, warme Farben und das erste Grau. Und zuletzt glitzerte das Eis auf dem Feld, bevor es für kurze Zeit unter der weißen Decke des Winters schlafen ging. Das alles sahen sie, und sie hielten sich an den Händen.

Eine Karawane Händler und Kaufleute fand sie. Am nächsten Morgen, als der Nebel sich in den Strahlen der aufgehenden Sonne auflöste. Und weil sie wußten, begruben sie die beiden dort, am Feldrand, in der Erde eines Traums.